Aktuell
Aktuelles der Plattform
Social Media sind ein Megatrend in der Gewinnung und Verbreitung von Information jeglicher Art. Sie gewinnen rasant an Bedeutung in der Meinungsbildung in der Bevölkerung, auch in wissenschaftlichen Themen. Die KRG als langjährige Akteure an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Bevölkerung kommen nicht umhin, sich mit diesen neuen Instrumenten zum Austausch und Diskussion von Wissen auseinanderzusetzen. Ein Webinar der Plattform ermöglicht den Gesellschaften, eine Übersicht über die Möglichkeiten und Herausforderungen von Social Media in der Tätigkeit der KRG zu gewinnen. Die Präsentationen finden Sie hier.
Events, News, Publications
Die bislang grösste Erhebung der Säugetiere in der Schweiz und in Liechtenstein ist abgeschlossen: 99 Arten wurden nachgewiesen, 12 mehr als bei der letzten Übersicht von 1995. Einige der Arten wie Wölfe oder Fischotter sind zurück, andere wie Walliser Spitzmäuse oder die Kryptische Fledermaus wurden neu entdeckt, berichten die Forschenden der Schweizerischen Gesellschaft für Wildtierbiologie im neu erschienenen «Atlas der Säugetiere». Basierend auf über 1 Million Beobachtungen dokumentiert das Buch das Vorkommen der Säugetiere so genau wie nie zuvor.
Image: Patricia Huguenin & Audrey MargandDie vielfältigen Dialog-Aktivitäten der KRG – die stark vom direkten Austausch mit den Teilnehmenden leben – sind durch die aktuelle Covid-Situation nach wie vor stark eingeschränkt. Verschiedene Gesellschaften haben daher begonnen, ihre Anlässe virtuell durchzuführen und damit auch über ihre Region hinaus zugänglich zu machen, andere werden auf Facebook und Instagram aktiv. Einige Gesellschaften haben bereits eine beachtliche digitale Präsenz realisiert, die öffentlich zugänglich ist. Die Plattform NWR klärt zur Zeit ab, wie die Reichweite dieser Angebote verbessert werden könnte.
Image: NGWOn the occasion of the National Day of Natural History Collections, 26 Swiss institutions are offering you a glimpse behind the scenes. From now on, the curators will be telling you the stories of selected objects. But beware: one of the three stories of each institution is completely made up! Watch these fantastic stories and learn more about the Collections Day program.
Image: Christoph GermannAuch in Thun gibt es bereits seit 100 Jahren eine regionale naturwissenschaftliche Gesellschaft, die Naturwissenschaftliche Gesellschaft Thun (NGT). Sie lädt in ihrem Jubiläumsjahr die Bevölkerung ein, die Gelegenheit, die naturkundlichen Schätze der Region besser kennen zu lernen.
Image: Vinzenz MaurerMit ihrer 200. Hauptversammlung am 21. März feiert 2019 auch die Naturwissenschaftliche Gesellschaft St.Gallen ihr 200 jähriges Jubiläum. Die Gesellschaft sieht sich auch heute noch als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Ihre wichtigsten Aktivitäten, nämlich Wissen zu vermitteln und sich für ökologisch wertvolle Landschaften einzusetzen, stehen denn auch im Zentrum des Jubiläumsjahres.
Image: Toni Bürgin, Naturmuseum SGAktuelles der Mitgliedsgesellschaften
Events, News, Publications
Davos weist eine der höchsten Dichten an Naturwissenschafterinnen und Naturwissenschafter der Schweiz auf. Davon möchten wir die Davoser Bevölkerung, die Schülerinnen und Schüler sowie die Gäste profitieren lassen.
Image: World Economic Forum, CC BY-SA 2.0Zwei Wissenschaftler des PMOD/WRC erläutern diese Fragen anhand der zwei Weltraummissionen SOHO und Solar Orbiter. Vom Konzept bis zur wissenschaftlichen Publikation.
Image: PMODConferenza organizzata con il progetto di Istituto Sale in zucca del Liceo cantonale di Lugano 1 e con l’Istituto di Economia Politica (IdEP) dell’Università della Svizzera Italiana (USI).
Ein Vortrag von Dr. Moritz Bigalke, Geographisches Intitut, Universität Bern
Im Jahr 2021 begibt sich die NGB mit ihren Mitgliedern nochmals auf Zeitreisen
Image: NGBDie aktuelle Situation macht bereits jetzt erste Änderungen unseres erst vorgestern erschienenen Jahresprogramms 2021 nötig.
Image: Robert_Kneschke, stock.adobe.comIn unserem Jubiläumsjahr 2020 wollten wir mehr erfahren über die Wildrosen in Ob- und Nidwalden. Über den Link www.wildrosen.ch erhielten wir Hunderte von Wildrosenmeldungen. Ein Dutzend Freiwillige machten sich auf, die Wildrosen botanisch zu bestimmen.
Image: Anna Poncet, NAGONDas untere Aaretal und damit auch der Klingnauer Stausee haben eine bewegte Geschichte. In nur 200 Jahren ist aus einem wilden Fluss ein See mit intensiv genutztem Umland geworden.
Image: BirdLife-Naturzentrum Klingnauer StauseeDas Jahresprogramm 2021 steht auch dieses Jahr unter dem Motto "Zeitreisen". Infolge der Pandemie waren wir gezwungen, letztes Jahr einige Anlässe abzusagen, weshalb wir die Referenten für das neue Programm noch einmal angefragt haben ‒ mit positivem Echo. Dazu haben wir noch ein paar neue Referenten für Exkursionen und Vorträge gewinnen können.
Image: Robert_Kneschke, stock.adobe.comEine abendliche Exkursion mit Prof. em. Dr. Paul Ingold
Image: NGBConferenza organizzata in collaborazione con l’Istituto federale di ricerca WSL e con il progetto Sale in zucca del Liceo di Lugano 1
Image: David FreyLa visita permette di scoprire come creare, modificare e gestire un giardino in modo da accogliere un sorprendente numero di specie vegetali e animali.
Image: David FreyLa regione fra Anveuda e Dötra, nell’alta Valle di Blenio, fa parte dell'Inventario federale dei paesaggi, siti e monumenti naturali degni di protezione
L’escursione alla scoperta dei licheni è organizzata in collaborazione con l’Istituto di microbiologia della SUPSI ed è guidata da Orlando Petrini, biologo ed esperto di licheni.
La STSN propone una settimana per ragazzi/e e due weekend per famiglie nella zona di Piora, Lucomagno e Campra all’insegna della scoperta della natura e del tema della sostenibilità in collaborazione con il Centro di Biologia Alpina (CBA), con l’Istituto di microbiologia della SUPSI, con la Fondazione Alpina per le Scienze della Vita (FASV) e con l’Osservatorio astronomico della Capanna Gorda.
Unter der Leitung von Yvonne Kaufmann, freiwillige Naturschutzaufseherin.
Escursione in collaborazione con la Società micologica luganese, in cui si andrà alla ricerca di diverse decine di specie di funghi delle nostre zone, in compagnia di esperti del campo.
Man nimmt es täglich zu sich oder streut es im Winter und macht sich kaum Gedanken, wo es eigentlich herkommt: Salz. Diese Frage klären wir bei einem Besuch der Saline Schweizerhalle und erfahren auch, warum es ausgerechnet in Basel so viele Chemie- und Pharmakonzerne hat.
Escursione in bicicletta fra Bellinzona, Giubiasco e Cugnasco, organizzata in collaborazione con il Parco del Piano di Magadino, nell’ambito della Festa della sostenibilità Greenday.
Il Greenday si svolgerà in Piazza del Sole a Bellinzona, dove verranno proposte varie attività sulla sostenibilità e promozione della biodiversità.
Vortrag: BergportraitsMartinslochPuntegliasTödiFreibergAtlas Fotografisch-künstlerische Erkundungen und Erfahrungen in den Bergen von Albert Schmidt
In naher Zukunft möchten wir verschiedenste Jugendprojekte im Kanton Aargau umsetzen. Geplant sind zum Beispiel naturwissenschaftliche Praktika, Exkursionen, Vorträge oder Mentorate für schriftliche Arbeiten.
Eine abendliche Exkursion mit Vortrag von Dr. Jürg Niederhauser, Eidgenössisches Institut für Metrologie METAS
La STSN propone una settimana per ragazzi/e e due weekend per famiglie nella zona di Piora, Lucomagno e Campra all’insegna della scoperta della natura e del tema della sostenibilità in collaborazione con il Centro di Biologia Alpina (CBA), con l’Istituto di microbiologia della SUPSI, con la Fondazione Alpina per le Scienze della Vita (FASV) e con l’Osservatorio astronomico della Capanna Gorda.
Conferenza in francese, organizzata con L’ideatorio-USI e con il Liceo di Lugano 1.
La STSN propone una settimana per ragazzi/e e due weekend per famiglie nella zona di Piora, Lucomagno e Campra all’insegna della scoperta della natura e del tema della sostenibilità in collaborazione con il Centro di Biologia Alpina (CBA), con l’Istituto di microbiologia della SUPSI, con la Fondazione Alpina per le Scienze della Vita (FASV) e con l’Osservatorio astronomico della Capanna Gorda.
Der Jahresbericht der Bernischen Botanischen Gesellschaft erscheint jeweils in den Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern.
In der heutigen Zeit stehen Forschende unter einem hohen Druck, ihre Forschungsergebnisse auf Englisch in international anerkannten Fachzeitschriften zu publizieren. Die Anzahl Publikationen in solchen «peerreviewed journals» ist ein wichtiges Mass für die Beurteilung von Forschenden und entscheidet oft über deren Konkurrenzfähigkeit, sei es bei der Eingabe von neuen Forschungsprojekten oder bei der Bewerbung um Stellen im nationalen und internationalen Vergleich. Solche Artikel sind oft sehr fachspezifisch – vielleicht zu fachspezifisch – sodass es für fachfremde Wissenschaftler oder ein an Forschung interessiertes Laienpublikum schwierig ist, diese zu verstehen. Zudem erscheinen diese aufgrund des Publikationsdruckes in so hoher Zahl, dass es auch für Fachleute nicht einfach ist, sich einen Überblick über die aktuelle Forschung zu verschaffen und sich eine Meinung zu bilden.
Als es 1969 der Spezies Homo sapiens erstmals gelang, den Heimatplaneten zu verlassen, und zwei Vertreter dieser Art ihre Fussspuren im feinen Mondstaub hinterliessen, verfolgte etwa ein halbe Milliarde Erdbewohner dieses Ereignis, darunter auch ein Zweitklässler aus Thun.
Zeitreisen
Eine abendliche Führung durch den offenen Teil der RBS-Baustelle Hirschenpark mit Reto Wagner, Kellerhals + Häfeli AG; Prof. Dr. Fritz Schlunegger, Institut für Geologie, Universität Bern; Dr. Ursula Menkveld-Gfeller, Naturhistorisches Museum der Burgergemeinde Bern
Conferenza organizzata in collaborazione con la Pro Grigioni Italiano, sezione Moesano, che percorre 2000 anni di storia del castagno nelle nostre regioni e in Europa, per soffermarsi, in particolare, sulle selve castanili, patrimonio storico, culturale ed ecologico di grande valore.
Ein Beitrag zur Geologie von Bern? Wie spannend kann das schon sein, dachte sich der Redaktor, selbst Geologe und in der Region seit vielen Jahren tätig. Doch selten hat er sich derart getäuscht, denn die Geologie in und um Bern ist bei weitem belebter als man es sich gemeinhin vorstellt. Im Untergrund verstecken sich bisher unbekannte Bruchzonen, und diese erkennt man bloss durch die hartnäckige Verfolgung der Grenzfläche zwischen der Unteren Süsswassermolasse und der Oberen Meeresmolasse. Die Begründung, warum die neuen Erkenntnisse sogar von politischer Tragweite sein könnten, findet sich im folgenden Text fast so gut versteckt wie die Brüche im Untergrund von Bern.
Die Bernischen Botanische Gesellschaft ist 100. Ungefähr 10 % der Zeit ihres Bestehens durfte ich als Mitglied erleben und das vielfältige Angebot nutzen. Ich habe in dieser kurzen Zeit die BBG als sehr aktiven Verein kennen und schätzen gelernt. Ob Citizen Science, Umweltbildung für Jung und Alt, «Blüemele», AHV-Exkursionen, Fernwehkolloquium, Blumenstrauss, Netzwerkpflege oder körperliche Ertüchtigung an der frischen Luft, von botanisch Interessierten bis Profi-BotanikerInnen, die BBG bietet für alle etwas.
L’Assemblea annuale della STSN sarà seguita da una visita guidata a una selva castanile e da una castagnata
Ein Vortrag und Besichtigung mit Prof. Dr. Sönke Szidat, Departement für Chemie, Biochemie und Pharmazie, Universität Bern, und Dr. des. Regine Stapfer, Archäologischer Dienst des Kantons Bern.
In dieser Episode bin ich im Gespräch mit Raffael Wohlgensinger von LegenDairy Foods. Dieses Gespräch ist jetzt das 2. und wahrscheinlich auch nicht das letzte, welches sich mit dem Thema Future Foods auseinandersetzt. Also mit der Frage, wie wir uns in Zukunft ernähren werden.
Ein Vortrag von Prof. Dr. Thomas Stocker, Physikalisches Institut, Universität Bern
Willkommen bei «andersch kompliziert!?», das ist der Podcast der ANG. Heute mit einer Spezialausgabe aus aktuellem Anlass. Entsprechend heisst diese Podcast Episode «Die Welt der Viren» und unser heutige Gast ist Zellbiologe Prof. Urs Greber.
Wie schaut unsere Ernährung in Zukunft aus? Diese Frage haben wir uns in der ersten Ausgabe 2020 unseres Vereinsmagazins FOKUS gestellt und entsprechend diese Ausgabe "Future Foods" getauft. Im Rahmen dieses Fokus-Themas haben wir uns mit dem Gründer und dem COO von Mirai Foods unterhalten. Die Schweizer Firma mit Sitz in Wädenswil hat es sich zum Ziel gesetzt unsere Ernährung nachhaltiger zu machen.
In dieser Folge haben wir uns mit dem Wissenschaftsjournalisten Beat Glogger unterhalten. Es werden Themen wie Wissenschaftskommunikation, Mikrobiologie, Klimawandel, Fake News, Xenotransplantation, Gendoping, Neurowisseschaften und Neuroprothesen angesprochen.
In der 5. Episode von andersch kompliziert haben wir uns mit dem echten Bat Man unterhalten: Dr. Hubert Krättli, Geschäftsführer der Stiftung Fledermausschutz, berichtet über Fledermäuse und die Aufgaben der Stiftung Fledermausschutz gesprochen.
MIT FEDERSTRICH UND PINSELHAAR Aargauische Artenvielfalt in den Farben des Kantons
Food
In dieser Folge haben wir uns mit Professor Ruedi Füchslin von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, kurz ZHAW, über Künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence) unterhalten.
In dieser Episode sprechen wir mit Intelligenzforscherin, Professorin für Lehr-Lern-Forschung an der ETH Zürich und Buchautorin Elsbeth Stern. In der heutigen Podcast Episode gehen wir der Frage nach, was eine Intelligenzforscherin unter dem Begriff Intelligenz versteht. Wozu braucht man überhaupt Wissen und was ist das Arbeitsgedächtnis? Was hat Kultur mit Intelligenz zu tun und was ist der IQ? Wieso machen Schweizer keinen österreichischen Intelligenztest? Was ist neurale Effizienz?
In dieser Episode, der ersten dieser Reihe, sprechen wir mit dem Präsidium der Aargauischen Naturforschenden Gesellschaft (ANG) über den Auftrag und die vielseitigen Aktivitäten der ANG. Unsere beiden jungen PräsidentInnen erzählen wie sie zur ANG und dann zum Co-Präsidium gekommen sind. Wir hören etwas über die Vergangenheit und Gegenwart der ANG und erfahren mehr über die vielen Ideen und Projekte, welche Mrs. und Mr. President für die Zukunft des Vereins umsetzen möchten.
Ein Vortrag von Dr. Christoph Schwörer, Institut für Pflanzenwissenschaften, Universität Bern
Im Jahr 2020 begibt sich die NGB mit ihren Mitgliedern auf Zeitreisen
Von Menschen und Pflanzen 100 Jahre Bernische Botanische Gesellschaft
Das NGB-Jahr 2018 verlief ganz nach dem Motto Ressourcen, einer hoch aktuellen und brisanten Thematik, in einer Zeit mit sich verschärfenden Umweltproblemen und immer deutlicher werdenden Auswirkungen des Klimawandels
Der Jahresbericht der Bernischen Botanischen Gesellschaft erscheint jeweils in den Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern.
Bienen aus der Sicht des Imkers und der Forschung
2011 feierte die Naturforschende Gesellschaft in Bern ihr stattliches 225-jähriges Jubiläum, 2018 hatte dann auch die Bernische Botanische Gesellschaft Grund zum Feiern – sie wurde vergleichsweise jugendliche 100 Jahre alt. Dieser Band steht aus diesem Grund ganz im Zeichen des Jubiläums der Botanischen Gesellschaft.
Aus alten Knochen lassen sich erstaunliche Informationen über den Menschen herausfinden. Wie alt war er – Frau oder Mann oder Kind – wie gesund war er – woher stammt er – woran ist er gestorben … Was mittels biologischer Anthropologie herausgefunden werden kann, ist mitunter eine detektivische Meisterleistung mit Hightech-Methoden!
Selbst in uraltem menschlichem Abfall finden sich vielfältige Hinweise auf Lebens- und Umweltbedingungen der damaligen Menschen – Latrinen und Abfallgruben sind dabei besonders reichhaltig mit Tier- und Pflanzenresten angereichert. Archäozoologinnen und -botaniker verstehen es, diesem «Müll» detaillierte Informationen zu entlocken.
Naturwissenschaftliche Methoden in der Archäologie
Pickel, Schaufel und Spatel gehören zwar noch immer zur archäologischen Feldausrüstung, immer öfter kommen aber bereits im Feld oder spätestens bei der Auswertung im Büro High-Tech Geräte zum Einsatz. Tragbare Röntgenfluoreszenz-Analysatoren sind ein Beispiel solcher Geräte, die zur grossen Freude archäologischer Konservatoren zerstörungsfreie Analysen ermöglichen.
Mit Hilfe der Dendrochronologie konnten auf einen Schlag selbst bronze- oder jungsteinzeitliche Siedlungen Jahrgenau datiert werden. Keine andere Methode erlaubt solch eine genaue Aussage! Die Dendrochronologie und die mit ihr verwandten Methoden können aber noch mehr, viel mehr!
Graben oder nicht graben? Das ist oft die Frage! Die Entscheidung müssen Archäologen aber nicht dem Zufall überlassen. Geophysikalische Prospektionen und die Fernerkundung erlauben sehr weit gehende Einsichten in den Untergrund, bevor die erste Schaufel Erdreich bewegt wird. Die dadurch gewonnenen digitalen Daten bilden die ideale Grundlage, um einen antiken Fundort durch gezieltes Anlegen von Grabungsschnitten möglichst detailliert zu erkunden.
Mit mikromorphologischen Methoden bringen Geoarchäologen selbst aus einer unscheinbaren Schicht eine unglaubliche Informationsfülle zu Tage. Die Methode verbindet dabei geologisches, bodenkundliches, biologisches und archäologisches Fachwissen und ist im engsten und besten Sinne interdisziplinär.
Ohne Radiokohlenstoffdatierung sähe unser Geschichtsverständnis ganz anders aus. Sie hat es geschafft, die vielen relativen Chronologien in einen absoluten zeitlichen Rahmen zu setzen. Und schon von Anfang an waren Forscher der Universität Bern ganz vorne an der Spitze mit dabei.
Wollen Archäologen ohne zu graben den Untergrund erforschen, dann greifen sie zu geophysikalischen Methoden. Bei Luftbildauswertungen und elektrischen Widerstandsmessungen in Studen kam Erstaunliches zu Tage – aber auch die Erkenntnis, dass ein Grossteil des römischen Vicus undokumentiert dem Kiesabbau zum Opfer gefallen ist.
In den archäologischen Wissenschaften und in besonderer Weise in der prähistorischen Archäologie sind naturwissenschaftliche Untersuchungen von Funden und die Analytik von Materialien seit langem Teil einer intensiven interdisziplinären Zusammenarbeit. Die erste Generation von Archäologen, die sich um die Mitte des 19. Jahrhunderts herausbildete und sich mit der Urgeschichte des Menschen beschäftigte, waren meist Mediziner oder Geowissenschaftler. Ihr gemeinsames Themenfeld wurde durch die im Entstehen begriffenen Disziplinen Ethnologie, Anthropologie und Archäologie umrissen.
Feuersteinwerkzeuge könnte man auch als Schweizer Sackmesser der Urgeschichte betiteln und in urgeschichtlichen Fundstellen gehört Feuerstein zu den häufigsten und wichtigsten Funden überhaupt. Doch woher stammt das Rohmaterial, das gerade in der Schweiz nicht sehr häufig zu finden ist? Mit sedimentologischen Methoden kann man der Herkunft Schritt für Schritt auf den Grund gehen.
Erdwissenschaftliche Standarduntersuchungen dienen nicht nur der Untersuchung von Gesteinen sondern auch von gesteinsähnlichen Materialien, wie Keramik. Da diese im Boden häufig und gut erhalten bleibt, stellt sie eine wichtige archäologische Fundgattung dar. Dünnschliffuntersuchungen helfen, verwendete Rohmaterialen zu unterscheiden und erlauben damit Aussagen zur Herkunft des Materials, aber auch zu Mobilität ihrer Hersteller.
Die Entstehungsgeschichte der Aargauer Landschaften wird in diesem reich illustrierten Buch auf leicht verständliche Art erläutert. Fotografische Aufnahmen, Kartenskizzen und geologische Profile weisen auf konkrete Beispiele von Zeugen der Erdgeschichte in der Nordschweiz hin.
Die Artenvielfalt im Fryberg Kärpf anschaulich dargestellt. Erhältlich für Fr. 20.- bei der NGG.
Pünktlich zum 100. Jubiläum der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Thun erscheinen vier neue Publikationen: Ein Naturführer Gwattlischenmoos, ein Mitteilungsband der Gesellschaft und zwei Sonderdrucke "Naturheilpflanzen - Teebuch" und "Die Suche nach Kristallen".
Das Projekt Event Horizon Telescope (EHT, dt. Ereignishorizont Teleskop) hat zum Ziel, die ersten Fotos der Umgebung der schwarzen Löcher M87* im Virgo-Cluster und Sgr A* (Sgr = Sagittarius = Schütze) im Zentrum der Milchstrasse zu machen.
Auch in Thun gibt es bereits seit 100 Jahren eine regionale naturwissenschaftliche Gesellschaft, die Naturwissenschaftliche Gesellschaft Thun (NGT). Sie lädt in ihrem Jubiläumsjahr die Bevölkerung ein, die Gelegenheit, die naturkundlichen Schätze der Region besser kennen zu lernen.
Mit ihrer 200. Hauptversammlung am 21. März feiert 2019 auch die Naturwissenschaftliche Gesellschaft St.Gallen ihr 200 jähriges Jubiläum. Die Gesellschaft sieht sich auch heute noch als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Ihre wichtigsten Aktivitäten, nämlich Wissen zu vermitteln und sich für ökologisch wertvolle Landschaften einzusetzen, stehen denn auch im Zentrum des Jubiläumsjahres.
Zusammenfassung der Aktivitäten im Jahr 2018 inkl. Bericht des Naturschutzbeauftragten.
Vor genau 200 Jahren wurde in Lausanne die Société vaudoise des sciences naturelles (SVSN) gegründet. Die SVSN feiert ihren grossen Geburtstag mit vielfältigen Anlässen über das ganze Kantonsgebiet verteilt, von den Geheimnissen der Karrenfelder des Jura über die Raffinessen des Weinbaus in den Rebbergen am Genfersee bis zur Geschichte der Findlinge eingangs des Rhonetals. Sie möchten damit der Bevölkerung den Wert der reichhaltigen Naturschätze in ihrem Kanton und die Bedeutung der Naturwissenschaften zu deren Verständnis bewusst machen und sie selber zum Entdecken und Erforschen einladen.
Zum dritten Mal verleiht die Naturforschende Gesellschaft Baselland den Franz-Leuthardt-Preis. Der Preis geht in diesem Jahr an den Wissenschaftsjournalisten Martin Hicklin. Seit Jahrzehnten widmet sich der Preisträger der Vermittlung von wissenschaftlichen Inhalten an Laien, insbesondere an Kinder.
Die NGT freut sich, ihren Mitgliedern und der interessierten Öffentlichkeit das 16. Heft ihrer Mitteilungen vorlegen zu können. Neben umfangreichen Hauptbeiträgen zur Hochwassergefahr in Thun, dem Gewässerzustand im Aaretal und dem umstrittenen Verhältnis zwischen Menschen und Grossraubtieren finden sich diesmal auch zwei spezielle Artikel bzw. Artikelgruppen.
Dieser Mitteilungsband enthält einen Tätigkeitsbericht der NGT über die letzten 10 Jahre und über das grösste Bauprojekt der NGT, die Aufwertungsarbeiten im Gwattlischenmoos. In weiteren Artikeln über den Alpenbock und das Stockhorn wird über Flora und Fauna der Region berichtet, abgerundet wird der Inhalt über einen Beitrag zu lufthygienischen Messungen in Thun.
Ein umfassendes Buch über den Thunersee bildet die 14. Mitteilungen der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Thun.
Im 13. Mitteilungsband der NGT finden sich acht Arbeiten aus der Region Thun , welche sich vorwiegend mit faunistischen, vegetationskundlichen und ökologischen Themen befassen, also einen Einblick geben in die Natur vor unserer Haustüre.
Der 12. Mitteilungsband zum 75-Jahr-Jubiläum soll verdeutlichen, dass auch in unserer nächsten Umgebung spannende, ansprechende und interessante Forschung möglich ist.
Der 11. Mitteilungsband behandelt die Artenvielfalt der Thuner Allmend, Vereinbarkeit von Forstwirtschaft und Naturschutz, sowie die Vogelwelt am Thunersee.
Der 10. Mitteilungsband der NGT widmet sich in seinem Schwerpunkt naturwissenschaftlichen Privatsammlungen, um diese bekannt zu machen und vor dem Vergessenwerden zu bewahren.
Geschichten von schönen Bäumen und die Vogelwelt des Stausees Spiez bilden die Schwerpunkte des 9. Mitteilungsbands.
Die NGB widmet sich 2019 den Extremen
Mit über 70 Aufnahmen widmet sich der 8. Mitteilungsband ganz den Libellen. Nach einer Einleitung und Erläuterungen zum Beobachtungsgebiet wird ein jahreszeitlich gegliedertes Libellenjahr beschrieben.
Der 7. Mitteilungsband dreht sich ganz um das Hochmoor Seeliswald bei Reutigen.
17 Jahre nach der letzten Publikation der NGT erscheint der 6. Mitteilungsband mit einem Beitrag von und einem über Ernst Hadorn, dem Flug der Mönchssittiche und einem eiszeitlichen Murmeltier.
Bemerkenswerte Bäume aus dem Raum Thun und die Beziehungen zwischen Baum, Mensch und Landschaft bilden den Schwerpunkt der 5. Mitteilungen der NGT aus den Jahren des 2. Weltkriegs.
Neben dem Jungfraujoch, Geologie und Klima interessierten im Mitteilungsband von 1939 auch die Verpuppung bei Fliegen und die medizinischen Themen operative Geburtshilfe und Heilung bei Netzhautablösung.
Eine geologische Reise nach Ost-Timor im Jahr 1903 und ein Artikel über Pegmatitbildungen bei Brissago bilden den geologischen Schwerpunkt des 3. Mitteilungsbandes neben einem Text zur Annahme von Tuberkulose bei Schwangerschaft.
Serum und Impfstoffe sowie ein umfassender Artikel über Rinder bilden den Kern der Mitteilungen aus dem Jahr 1929 neben Informationen zu den Tätigkeiten der NGT selbst.
Wie entstanden die aktuellen landschaftlichen Formen und welche Geschichte steht hinter der Bildung der Alpentäler? Der erste Mitteilungsband der NGT widmet sich ganz diesem Thema und versucht, in kartographischen Darstellungen das gleichzeitige Vorrücken der Gletscher aufzuzeigen.
Der Jahresbericht der Bernischen Botanischen Gesellschaft erscheint jeweils in den Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern.
Bei der Evaluation eines Jahresthemas befand sich der NGB-Vorstand im Clinch, war doch das Thema «Energie & Ressourcen» der klare Favorit.